Unser ärztlich geleitetes Zentrum untersucht und behandelt Patienten mit neurootologischen Leiden wie Hörstörungen, Ohrengeräuschen, Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen. Zusätzlich führen wir Röntgenuntersuchungen im HNO-Bereich durch.
Am Ärztlichen Zentrum für Gehör- und Gleichgewichtsstörungen GGZ werden alle heute überhaupt möglichen Hörabklärungen durchgeführt. Die Untersuchungen umfassen sowohl subjektive Prüfungen, bei welchen eine Mitarbeit des Patienten vorausgesetzt wird, wie z. B. Reintonaudiogramm und Sprachaudiogramm. Andererseits werden auch objektive Tests zur Bestimmung der Hörschwelle, wie z. B. Hirnstammaudiometrie und Otoakustische Emissionen durchgeführt. Diese objektiven Teste eignen sich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern zur Bestimmung des Hörvermögens.
Das Reintonaudiogramm dient zur Beurteilung des Hörvermögens. In verschiedenen Frequenzen wird die Hörschwelle bestimmt. Im unten gezeigten Audiogramm liegt eine sog. Hochtonschwerhörigkeit vor, d.h. die Hörschwelle fällt in den hohen Frequenzen stark ab.
Die Hirnstammaudiometrie dient zur Beurteilung der Nervenleitgeschwindigkeit des Hör- und Gleichgewichtsnerven. Auch kann mit dieser Messmethode die Hörschwelle objektiv, d.h. ohne Mithilfe des Patienten, beurteilt werden. Im untenstehenden Bild wird eine Hirnstammaudiometrie einer normal hörenden Person gezeigt.
Die otoakustischen Emissionen geben Auskunft über die
Funktionsfähigkeit von speziellen Sinneszellen (den sog. äusseren
Haarzellen) in der Gehörschnecke des Innenohres.Mit dieser Messmethode
kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und auch bei
Neugeborenen das Hörvermögen geprüft werden.
Patienteninformationsblatt Otoakustische Emissionen (PDF)
Das ärztliche Zentrum für Gehör- und Gleichgewichtsstörungen GGZ führt eine besondere Tinnitussprechstunde.
Das GGZ hat sich zur Aufgabe gemacht, Tinnituspatienten im Rahmen einer individuellen Abklärung und Therapie effizient zu helfen.
Unser Ziel ist es, die Ursachen des Tinnitus aufzuspüren und ein optimales Therapieprogramm mit dem Patienten zu erarbeiten. Für die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) haben wir ausgewiesene Spezialisten zur Empfehlung. Diese Spezialisten nehmen sich dazu ausreichend Zeit. Die Untersuchung erfolgt unter dem Einsatz modernster Techniken.
Unser Leitgedanke:
Abklärungsziele sind:
Diagnostik (wird individuell angepasst)
Der akute Tinnitus
Er wird, wie der Hörsturz, als HNO-ärztlicher Eilfall behandelt, Empfehlung aus
unserer Sicht:
Der subakute / chronische Tinnitus
Kompensiert:
Dekompensiert:
Lärm | Gehörschädigung nach Knall-Explositionsverletzungen, Dauerlärm am Arbeitsplatz, in Diskotheken, durch Walkman |
Hörsturz | Verlust des Gehörs ohne erkennbare Ursache, oft bei Menschen unter länger dauernder Stressbelastung |
Menièrsche Krankheit | Nicht genau ursächlich bekannte Innenohrstörung mit stets drei gemeinsamen Symptomen: Wechselnder Hörverlust, Tinnitus, Schwindel |
Endolymphhydrops | Rauschender Tinnitus, Ohrdruck mit Völlegefühl, Tieftonhörverlust |
Otosklerose | Zunehmende Versteifung der Gehörknöchelchenkette |
Tumoren | Im Gehörgang (Akustikusneurinom) oder in der hinteren Schädelgrube |
Neurologische Krankheiten | Multiple Sklerose u. a. |
Verletzungen | Schädel-Hirn-Verletzungen, Frakturen des Felsenbeins |
Internistische Krankheiten | Bluthochdruck, Zirkulationsstörungen, Arteriosklerose, Nierenkrankheiten |
Medikamente / Gifte | Gewisse Antibiotika, Schwermetalle, Diuretika, Cisplatin (bei Krebsbehandlungen), Schmerz- und Rheumamittel |
Entzündungen | Bakteriell, viral |
Schwerhörigkeiten | Alter, angeborene, vererbte |
Tinnitus ist die medizinische Bezeichnung für die Wahrnehmung von Geräuschen ohne äussere Geräuschquellen. Der Begriff Tinnitus leitet sich aus dem lateinischen „tinnire“ ab, was soviel wie „klingeln“ heisst. Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom und kann viele Ursachen haben.
Klassifikationen
Objektiv | Das Geräusch wird auch von Aussenstehenden wahrgenommen; selten |
Subjektiv | Das Geräusch wird nur vom Betroffenen selbst wahrgenommen |
Akut | Dauer bis 3 Monate, subakut 3-6 Monate |
Chronisch | Dauer mehr als 6 Monate |
Kompensiert | Der Patient bewältigt die Situation, hat keine negativen körperliche oder psychische Folgen |
Dekompensiert | Es treten Sekundärsymptome auf |
Schweregrad I | Kein Leidensdruck |
Schweregrad II | Stört in Stille, v. a. bei Stress und psychischen Belastungen |
Schweregrad III | Dauernde Beeinträchtigung im privaten und beruflichen Leben |
Schweregrad IV | Völlige Dekompensation in allen Lebensbereichen |
Viele Erkrankungen gehen mit Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen einher. Die Abklärung solcher Beschwerden umfasst einerseits eine sorgfältige Patientenbefragung (sogenannte Anamneseerhebung) und andererseits verschiedene klinische und apparative Untersuchungen.
Bei der Anamnese sind folgende Punkte wichtig:
Beginn und Dauer der Symptome, Art des Schwindels, auslösende Faktoren, begleitende Symptome, vorbestehende Erkrankungen.
Anschliessend wird der Patient / die Patientin fachärztlich untersucht und das Gleichgewichtssystem wird verschiedenen Tests unterzogen. Neben klinischen Untersuchungen wird eine Videonystagmografie (VNG), welche mehrere computerunterstützte Untersuchungen beinhaltet, durchgeführt. Je nach Fragestellung werden auch vestibulär evozierte myogene Potenziale (VEMP) , der Videokopfimpulstest (VKIT), die Subiektive Visuelle Vertikale (SVV) sowie die dynamische Posturografie geprüft.
Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Gleichgewichtsstörung und umfasst medikamentöse Behandlungen, Gleichgewichtstraining, Lagerungsmanöver sowie posturografisches Training.
Das Gleichgewichtsorgan ist eng mit den Augenbewegungen gekoppelt.
Dieser Umstand wird genutzt, um die Funktion des Gleichgewichtsorganes
an den Augen zu messen. Damit die Augen nicht einen Punkt fixieren,
wird die Untersuchung in Dunkelheit mittels einer Infrarot-Kamera
durchgeführt. Das Gleichgewichtsorgan wird durch verschiedene Tests
gereizt, so zum Beispiel auf einem Pendelstuhl, durch Erwärmung und
Abkühlung und durch willentlich durchgeführte Bewegungen. Im Weiteren
werden Blickfolgebewegungen durchgeführt und aufgezeichnet.
Patienteninformationsblatt Videonystagmografie (PDF)
In diesem Test wird durch Beschallung des Innenohres ein Teil des Gleichgewichtsorganes, der sog. Sacculus, erregt. Diese Erregung löst ein leichtes Zusammenziehen der Halsmuskulatur aus. Diese Reaktion kann am Muskel durch aufgeklebte Hautelektroden gemessen werden. Bei fehlender muskulärer Reaktion kann eine Sacculusfunktionsstörung nachgewiesen werden.
Mittels eines Hochgeschwindigkeits-Kamera-Systems von 500 Bildern/Sek. werden die Augenbewegungen in Relation zu schnellen Kopfbewegungen gemessen. Es wird damit die Funktion der Bogengänge geprüft.
Mit der Bestimmung der Subjektiven Visuellen Vertikalen kann eine Teilfunktion des Gleichgewichtsorgans sowie die zugehörige Hirnfunktion geprüft werden. Für den Patienten ist diese Untersuchung einfach und nicht belastend. Mit einer Projektionsbrille wird das räumliche vertikale Orientierungsgefühl geprüft. In der Auswertung werden das Gleichgewichtsorgan und das zuständige Hirnareal überprüft.
Mittels dynamischer Posturografie wird die Funktion des Gleichgewichtssystems in Ruhe und in Bewegung gemessen. Dies dient sowohl der Diagnose der Gleichgewichtsstörung als auch der Kontrolle des Therapieerfolges.
Die am Ärztlichen Zentrum für Gehör- und Gleichgewichtsstörungen GGZ
vorgenommen tauchmedizinischen Untersuchungen und Abklärungen werden
ausschliesslich durch HNO-Fachärzte mit persönlicher Taucherfahrung
durchgeführt.
Wir halten uns im Wesentlichen an die Leitlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Unterwasser- und Hyperbarmedizin (SGUHM) sowie an die Richtlinien der Internationalen Tauchmedizinischen Gesellschaften.
Die Abklärungen umfassen die Erhebung der Vorgeschichte,
ohrmikroskopische Untersuchungen sowie Hörprüfungen unter besonderer
Berücksichtigung der Mittelohrbelüftung.
Hieraus ergeben sich Empfehlungen für die Tauchtauglichkeit des
Patienten / der Patientin. Wir stellen ärztliche Zeugnisse zur
Tauchtauglichkeit aus.
Zur Abklärung einer Tagesmüdigkeit ist heutzutage eine Respiratorische Polygrafie Standard.
Nächtliche Atempausen oder ein Schlaf-Apnoe-Syndrom können weitreichende Folgen für den Organismus haben (Stresssituation für den Körper, erhöhter Blutdruck, Tagesmüdigkeit, Stoffwechselerkrankungen, erhöhtes Schlaganfallrisiko).
Über ein kleines Gerät auf dem Brustkasten, Bauchgurt, Sauerstoffsonde am Zeigefinger und Sauerstoffbrille lassen sich über 8 Kanäle wichtige Parameter über den Schlaf aufzeichnen.
Unser neues Gerät ist im Kreditkartenformat und hindert den Patienten nicht mehr beim Schlafen. Die Untersuchung erfolgt zu Hause.
Nebst ungefährlichem Schnarchen gibt es solches mit längeren Atempausen und nachfolgendem Sauerstoffmangel im Körper. Diese Krankheit wird obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom genannt. Mit dem Pulsoxymeter erfassen wir bei Risikopatienten den nächtlichen Sauerstoffgehalt im Blut.
Die Untersuchung erfolgt zuhause durch ein vom Ärztlichen Zentrum für Gehör- und Gleichgewichtsstörungen GGZ geliehenes Gerät. Die aufgezeichneten Daten werden durch Fachärzte ausgewertet.
Bei der digitalen Volumentomografie handelt es sich um eine
Röntgentechnik, welche es erlaubt, dreidimensionale Darstellungen des
Kiefer-Gesichtsbereiches durchzuführen.
Es lassen sich unter anderem Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, der Zahnwurzeln sowie des Kiefergelenkes feststellen.
Der Hauptvorteil gegenüber der herkömmlichen Computertomografie besteht in der wesentlich geringeren Strahlenbelastung (bis zu 90% geringer). Die Untersuchung wird meist in sitzender Position und in einem offenen System durchgeführt (also keine geschlossene Röhre). Die Aufnahmezeit dauert weniger als 20 Sekunden.
Im Ärztlichen Zentrum für Gehör- und Gleichgewichtsstörungen GGZ führen wir unabhängige Begutachtungen für Rechtsinstanzen und Versicherungen durch.
Unfälle und Krankheiten führen nicht selten zu bleibenden Folgeschäden mit Einschränkung der Lebensqualität und der Arbeitsfähigkeit.
Wir richten uns im Wesentlichen nach den Empfehlungen des Schweizerischen Instituts für Versicherungsmedizin (Swiss Insurance Medicine in Liestal) sowie an das Luzerner Zentrum für Sozialversicherung der Universität Luzern (LuZeSo). Zur Objektivierung der Beschwerden führen wir Hör-, Tinnitus-, Schwindel- und Gleichgewichtsabklärungen durch.
Montag - Donnerstag: 08.15 - 12.00 / 13.15 - 17.00
Freitag: 08.15 – 12.00
Samstag/Sonntag:
geschlossen
Montag - Donnerstag: 08.15 - 11.45 / 13.15 - 16.45
Freitag: 08.15 - 11.45
Samstag/Sonntag geschlossen
Ärztliches Zentrum für Gehör-, Gleichgewichtsstörungen und HNO-Diagnostik GGZ GmbH
Mühlemattstrasse 53
3007 Bern
Tel. 031 371 33 33
Fax 031 371 18 15
Ärztliches Zentrum für Gehör-, Gleichgewichtsstörungen und HNO-Diagnostik GGZ GmbH
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Gesamtverantwortung:
Ärztliches Zentrum für Gehör-, Gleichgewichtsstörungen und HNO-Diagnostik GGZ GmbH
Design: Studio Daniel Steffen
Programmierung: unlocked GmbH